Viele Menschen träumen davon, endlich das zu tun, was Ihnen wirklich am Herzen liegt. Sie wollen Ihren Herzensweg finden und dadurch endlich dem Ruf ihrer Seele folgen. Innerlich besteht eine nicht rational erklärbare Klarheit darüber, dass es diesen Weg geben muss und doch fällt es vielen Menschen furchtbar schwer, Ihrem eigenen Herzensweg zu finden und dann auch zu folgen.
In diesem Artikel möchte ich Dir einen ersten Ansatz an die Hand geben, wie Du Deine Berufung tatsächlich finden kannst. Es gibt zig Ansätze, wie man sich dem eigenen Herzensweg Schritt für Schritt nähert. Heute möchte ich Dir ein Vorgehen in 9 Schritten beschreiben, um deinen Herzensweg zu finden.
Der Glaube kann Berge versetzen. Im positiven, wie im negativen Sinn.
Wieso das so ist, möchte ich heute näher beleuchten. Wir werden uns ganz genau ansehen, was Glaubenssätze sind, wieso jeder Mensch Glaubenssätze hat und welche Bedeutung diese Glaubenssätze für unser Leben und natürlich unsere Berufung haben. Ich glaube beispielsweise, dass sich der Großteil der Menschen derzeit über den Frühling, die ersten Sonnenstrahlen und über die wieder erwachende Schönheit der Natur freuen kann.
Ist das schon ein Glaubenssatz, oder handelt es sich hier eher um eine Erfahrung, die ich über die Jahre hinweg gemacht habe. Eine Erfahrung, die nun der Verallgemeinerung unterliegt? Ich denke, wir können hier nicht voneinander trennen. Erfahrungen führen zu Glaubenssätzen und Glaubenssätze haben wiederum Auswirkungen auf die Art und Weise wie wir Realität beurteilen. Die Art und Weise, wie wir Realität beurteilen – also in unseren persönlichen, subjektiv geprägten Kontext setzen, bezeichnen wir als Erfahrungen.
Das Eine bedingt somit das Andere. Willkommen im Hamsterrad.
Wenn es um den Lebensweg geht, ist es schon erstaunlich, wie gut wir Menschen in der Vermeidung sind.
Ich sage das ganz bewusst. Denn in meiner Zeit als Coach, gab es keinen einzigen Menschen, der zu mir kam und nicht bereits alle Anlagen in sich trug, um seine Berufung vom Fleck weg zu leben.
Das klingt jetzt danach, als wäre meine Arbeit völlig überflüssig – und das könnte auch gut sein - wäre da nicht die Vermeidung.
Gibt es so etwas wie eine Bestimmung im Leben? Einen Masterplan, dem wir folgen sollten?
Ich bin davon mehr als überzeugt. Auch auf Grund des Feedbacks meiner Klienten. Doch würde ich die Frage gerne anders formulieren. Denn genau genommen sind wir uns darüber ziemlich sicher, dass es einen tieferen Sinn in unserem Leben gibt.
Das möchte ich an einem Beispiel erläutern:
Wenn Klienten zu mir kommen, stellen Sie mir häufig die Frage, ob es denn tatsächlich so etwas wie ein Lebensziel gibt. Je genauer wir dann in die Materie einsteigen, desto klarer wird für mich, aber auch für sie, dass sie sich diese Fragestellung schon längst selbst beantwortet haben, denn ansonsten säßen Sie nicht vor mir.
Im Internet kursieren verschiedene Tests, die dabei helfen sollen, die eigene Berufung zu finden. Mit einigen wenigen Testfragen soll die eigene Berufung herausgefunden werden.
Ich bin gegenüber diesen Tests sehr kritisch. Ein Mensch lässt sich meines Erachtens nicht in ein Schema pressen. Wenn man sich die einschlägigen Berufungstests näher anschaut, steht man den Fragestellungen oft sprachlos gegenüber. Da werden pseudopsychologische Fragestellungen kreiert, die mit dem eigentlichen Thema nicht wirklich etwas zu tun haben. Fragen wie „In welches Land reisen Sie gerne?“, oder „Wie würden Sie reagieren, wenn Ihr Partner fremdgeht?“ halten zwar den Leser bei der Stange, stellen jedoch die Ernsthaftigkeit dieser Tests in Frage. Denn wenn man ehrlich ist, bewegen wir uns hier auf dem Niveau eines Boulevard-Magazins.